Der Heiler in dir - sei dein eigener Arzt
Die Wahrheit ist: Niemand kennt unseren Heilungsweg besser als wir selbst
»Das Beste, was wir tun können, ist, dem Arzt, der in uns wohnt, eine Gelegenheit zur Wirkung zu geben«
Dr. Albert Schweitzer
Oder anders ausgedrückt: Dem Heiler in uns die Chance geben, seine Arbeit zu tun.
Sehr ans Herz gelegt sei auch der Substack Artikel von Lilly Gebert »Heiler, heile dich selbst«, den sie für das Schweizer Magazin DIE FREIEN verfasst hat und in welchem sie u. a. den der Heilung zugrunde liegenden Prinzipien nachspürt und in die Tiefe gehend beleuchtet. Lillys Text hat mich inspiriert, schreibend in mir selbst nachzuforschen und zu schauen, welche Gedanken zu dem Thema in mir aufsteigen…
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit der innerer Heiler aktiv in uns wirken kann?
»Der innere Heiler, oder oft benannt als Medicus internus (der innere Arzt) scheint, physikalisch gesehen, so etwas zu sein wie ein eingebauter Resonanzdetektor, der sensibel auf die Wahrnehmung von körperlichen, emotionalen und seelischen Unstimmigkeiten ausgerichtet ist. Seine Fähigkeit innere Differenzen und Dissonanzen zu balancieren und in harmonisierende und korrigierende Impulse zu verwandeln nutzt eine geniale Hyperintelligenz.
Der physiologische Hintergrund dieser Fähigkeit speist sich aus all den Anteilen in unserem Nervensystem die mit dem evolutionären und archaischen Urwissen unserer Körperinformation verbunden sind. Die Kunst ist es genau das wahrnehmbar und zugänglich zu machen. Der Zugang gelingt über das Training der Intuition und die Übersetzung der inneren Wahrnehmungen.«
Dr. Hans Hein
Der Schlüssel für den Kontakt zum inneren Heiler ist unsere Intuition
Hierbei ist es wichtig, zwischen »Intuition« und dem »Bauchgefühl«, das oft ebenfalls als Intuition bezeichnet wird, zu unterscheiden (damit werde ich mich in Kürze in einem gesonderten Artikel eingehender auseinandersetzen).
Der Biologe Rupert Sheldrake stellt hier fest, dass der Intuition immer eine Art von Verbundenheit mit einem höheren Bewusstsein zugrunde liegt. Das durch die Intuition vermittelte »innere Wissen« entspringt diesem Höheren Selbst.1
Fakt ist leider, dass viele Menschen den Kontakt zu ihrem Höheren Selbst und somit zu ihrer höheren Intuition verloren haben. Diese Abspaltung fördert einerseits das entstehen von Krankheiten (seelischen wie körperlichen) und verhindert andererseits den Zugang zum inneren Heiler.
… und die Seele leidet still … und mit ihr unser Körper…
Die Ursachen für diesen abgespaltenen Zustand, ob er aufgrund von Traumata oder Fehlkonditionierungen entstand, das soll hier nicht das Thema sein. Dass dieser Zustand vielen Menschen aber garnicht bewusst ist, gibt doch zu denken.
»Emotionaler Stress, vor allem die verborgene Art, derer sich Menschen oft nicht bewusst sind, schwächt das Immunsystem, stört das physiologische Gleichgewicht des Körpers und kann die Grundlage für Krankheiten schaffen.« Gabor Maté
»Körper-Psyche-Spaltung: Durch traumatische Lebenserfahrungen geraten Menschen in den Zustand einer Körper-Psyche-Spaltung, der dem Dualismus recht zu geben scheint, dass Geist und Körper grundsätzlich etwas Getrenntes seien. …
Durch Trauma-Erfahrungen geraten wir in den Zustand einer in sich gespaltenen Psyche, in der Wahrnehmen, Fühlen, Denken, Wollen, Erinnern und Handeln nicht mehr als Einheit zusammenwirken, sondern je für sich existieren und unabhängig voneinander Informationen über die reale Welt verarbeiten; oder sich immer weiter von dieser entfernen. Die Selbstorganisation des psychischen Systems funktioniert nicht mehr. Diese Spaltung zwischen Psyche und Körper und zwischen den verschiedenen psychischen Funktionen kann sich nicht mehr von selbst auflösen.«
2 Wer bin ich in einer traumatisierten Gesellschaft? Franz Ruppert (S. 81)
Bewusstheit führt uns zu uns Selbst zurück, zu unserer Körper-Geist-Seele Einheit, und aktiviert unseren inneren Heiler
Vielen ist ihre Unbewusstheit nicht bewusst. Denn viele ahnen nichts davon, dass sie Traumata in sich tragen und genauso wenig spüren sie den Stress, den das in ihnen auslöst. Sie bemerken aufgrund der Aufspaltung von Körper, Geist und Seele nicht, wie sich ihr Körper aufgrund des Stresses chronisch anspannt, zusammen zieht, wie Organe sich verhärten oder ihre Funktion zurück fahren. Somit ist Schmerz eigentlich ein gutes Zeichen. Denn wir können spüren, dass etwas nicht stimmt, der Körper meldet sich und wir halten inne. Vielmehr werden wir von unserem Körper dazu gezwungen. Die meisten Menschen suchen dann einen Arzt auf und erhoffen sich Hilfe. Doch in den allermeisten Fällen wird den Ursachen des körperlichen Schmerzes nicht ganzheitlich nachgegangen. Unser Gesundheitssystem ist nicht darauf ausgelegt, den Auslöser, d.h. die Wurzel einer Krankheit aufzuspüren, sondern will die Symptome möglichst schnell bekämpfen bzw. ausschalten. Der Mensch soll wieder funktionstüchtig gemacht werden. Und das darf nicht viel Zeit in Anspruch nehmen.
Wollen wir uns damit nicht abfinden, so können wir uns selbst auf die Suche nach alternativen Methoden machen, die uns geeignet erscheinen. Doch auch hier gilt es das herauszufiltern, was am besten zu uns passt und unter den unzähligen Angeboten das für uns richtige zu finden. Energieheilung, ayurvedische Medizin (TIM) oder die TCM, Kinesiologie etc., etc., oder alles mal ausprobieren. Vielleicht werden wir ja fündig. Doch nicht jeder hat die Zeit und auch das Geld zur Verfügung, um diesen Weg gehen zu können. Auf die Schnelle genau den Alternativmediziner mir der Methode zu finden, welche unser Problem am besten heilen kann, gleicht einem Glücksspiel. Und nicht selten stellen wir hinterher fest, dass die Erfahrung mit der neuen Methode zwar interessant war, sich aber trotzdem kein dauerhafter Erfolg einstellt.
Die Wahrheit ist: Niemand kennt unseren Weg besser als wir selbst
Auch unseren Heilungsweg. Und ja, vielleicht haben diese ganzen Wege, Umwege oder Abwege zu den (Alternativ)Heilern/Therapeuten ja auch ihren tieferen Sinn. Das dürfte dann der Fall sein, wenn die Fehlschläge uns nicht mürbe gemacht haben und wir weiterhin davon überzeugt sind, dass wir den für uns richtigen Weg finden und Heilung erlangen werden. Und wenn diese Überzeugung aus dem Vertrauen an uns Selbst resultiert.
Je bewusster wir sind, desto mehr Energie fließt unserem inneren Heiler zu
Ich glaube aufgrund meiner eigenen Erfahrung, dass wir alle die Möglichkeiten in uns tragen, um unseren inneren Heiler (wieder)zu erwecken. Wir müssen es nur wollen. Denn nur dann kann der Bewusstwerdungsprozess in uns ins Rollen kommen.
Ohne den Bewusstwerdungsprozess durchlaufen zu haben, wäre es tatsächlich keine gute Idee, an uns selbst »herumzudoktern«.
Wie können wir den Grad an Bewusstheit, in dem wir uns befinden, denn erkennen?
Hierzu können wir uns beispielsweise ansehen, welchen Weg wir normalerweise einschlagen, um ein körperliches oder seelisches Problem zu lösen.
Beispiel 1:
Bei einem körperlichen oder auch seelischen Problem vertrauen wir unserem Arzt/Therapeut und befolgen, was er uns rät. Wir nehmen die verschriebenen Medikamente und hoffen, dass es besser wird mit unserem Zustand. Ist das nicht der Fall, dann sagt uns der Arzt, dass wir eine andere Medizin nehmen müssen. Und wir experimentieren uns anhand seiner Anweisungen durch die »Palette« an Arzneimitteln, Nahrungsergänzungsmitteln, etc. Viele Menschen vertrauen ihrem Arzt voll und ganz – allein schon wegen seines Berufsstatus – und verlassen sich darauf, dass dieser schon eine Lösung finden wird. Doch was können wir von einem System erwarten, das nicht nach der Ursache von Krankheit sucht, sondern lediglich darauf ausgerichtet ist Symptome zu bekämpfen?
Beispiel 2:
Wir haben kein Vertrauen in die Schulmedizin. Angesichts der Fülle an Möglichkeiten, die der Gesundheitsmarkt an alternativen Angeboten inzwischen bereit hält, ist es aber schwierig geworden, sich hier zu orientieren. Wir nehmen das, was in örtlicher Nähe greifbar ist, wovon wir gelesen oder gehört haben. Oder wir entscheiden uns für eine bestimmte Heilmethode, weil sie uns empfohlen wurde. Oder weil andere damit bereits gute Erfolge hatten.
Beispiel 3:
Wir machen uns umfassend schlau und versuche Informationen zu finden, hinsichtlich unseres Problemkomplexes. Wir verschaffen uns einen Überblick im Internet, suchen nach wissenschaftlich fundierten Infos sowie nach alternativen Heilmethoden. Und wählen anschließend das aus, was uns am meisten anspricht und was für uns aufgrund der auffindbaren Informationen am meisten Sinn zu machen scheint. Wir erwarten nicht zu viel, sondern sind uns bewusst, dass wir möglicherweise nicht sofort das Mittel finden, das uns hilft. Es ist eher ein »sich heran tasten« und experimentieren. Vor allem ist es aber ein Folgen der inneren Stimme und ein Vertrauen in uns Selbst, in unsere Intuition.
Was sagen diese beiden Beispiel aus? Können wir so Heilung finden?
Die Wahrheit ist, dass jeder Mensch als ein Individuum auch seinen ureigenen Heilungsweg benötigt. Was nützt es mir, wenn ich weiß, dass Methode X der Frau Y geholfen hat? Nun gut, ich kann es auch ausprobieren. Doch was ist, wenn es bei mir nicht hilft? Bin ich dann nicht vielleicht eher noch frustrierter als vorher? Denn Frau Y hat es doch auch geholfen. Warum also mir nicht? Und wie verfahre ich jetzt weiter? Probiere ich eine andere Methode aus? Vielleicht die bei dem Herrn Z, von dem mir heute wieder Werbung in mein Email-Postfach geflattert ist. Dem folge ich schon länger und seine Methode scheint eine tolle Sache zu sein. Ihm selbst hat sie geholfen und so viele andere Menschen sind begeistert davon und lesen seine Bücher, folgen ihm auf YouTube.
Wir haben die Qual der Wahl, was das Heilpraktiker-, Therapie- und Coaching-Angebote betrifft. Dazu kommt das, was aus der spirituellen Szene sprudelt. Es reicht von Energieheilung, Aura-Sehen, Reiki, Manifestieren (mit Mantren, mit Symbolen oder was auch immer), Schütze-dein-Licht Techniken, Numerologie: 111 Codes, die dein Leben verändern, Neuro-Energetic-Programming (NEP) – allein die Abkürzung erzeugt gewisse Vorbehalte 😊 bei mir – bis hin zu Healing-Sessions, Workshops, Seminaren, Kursen und Büchern in Hülle und Fülle.
Heilung beginnt damit, uns selbst die richtigen Fragen zu stellen... Und es ist der Heiler in dir, der dies tut. Vertraue ihm. Der Heiler, das ist dein mitfühlendes HÖHERES SELBST.
Wann ist der Punkt gekommen, an dem es besser ist, unserer eigenen Weisheit, der Weisheit unseres inneren Heilers zu vertrauen? Ihm mehr zu vertrauen, als den externen Beratern?
Viele Methoden der Alternativmedizin können für Menschen, welche die Verbindung zu ihrem höheren Selbst noch nicht gefunden haben, noch unsicher sind, zunächst durchaus hilfreich sein und auch denen, die ihren Weg bereits gehen und die in gutem Kontakt mit ihrem inneren Heiler sind, weitere wertvolle Impulse vermitteln. Aber wie schnell kann es auch passieren, dass man sich verzettelt.
Auf die Frage: »Wie erklärst du dir aber das derzeitige Phänomen, dass immer mehr Menschen auf dieser Sinnsuche in Abhängigkeiten geraten und sich sogenannten »Coaches« anschließen?« antwortet Roland Ropers im Interview mit Lilly Gebert für »DIE FREIEN«:
Das hängt damit zusammen, dass wir derart in einer äusserlichen Welt verstrickt sind. Die Sinneseindrücke haben überhandgenommen; wir leben in einer Bilderwelt, die wir nicht mehr bewältigen können. Dadurch ist der Zugang zu unserem Inneren versperrt. Jeder Mensch ist auf der Suche nach seinem inneren Eigenheim, aber er sucht immer andere Häuser auf; geht zu Seminaren und Workshops, bezahlt viel, anstatt endlich in sein inneres Eigenheim einzuziehen und das vernünftig zu möblieren. Aber dafür bekommt er keine Anleitung, sondern immer neue Seminarangebote, neue Versprechungen: »Erleuchtung in zwei Tagen» – und mit den billigen Zertifikaten kommst du nach Hause und eigentlich bist du völlig sinnleer, weil deine einzige Erkenntnis darin besteht, dass du keinen Schritt weiter gekommen bist. Die Verführung ist gewaltig und das Geschäft dieser Coaches ist wie Marketing und Supermarkt, es ist ein Geschäftsmodell, hat aber mit einem sinnhaften Unterrichtsprogramm überhaupt nichts zu tun.
Die gute Nachricht ist: wir tragen ein enormes Potential für Transzendenz in uns
Wenn ich meinen eigenen Weg anschaue, so ist er gepflastert mit Versuch und Irrtum, was einzelne Methoden betrifft, die ich mir angesehen habe. Vor allem am Anfang des Weges gab es viele Versuche... Und ja, die Klangschalenmassage damals war sehr wohltuend und ich würde sie einer »normalen« Massage auf jeden Fall vorziehen. Aber kann ich das denn nicht auch selbst machen? Ich spüre doch am besten, in welchem Teil meines Körpers etwas nicht stimmig ist. So oder ähnlich waren meine Gedankengänge, als »ich mich auf den Weg machte« (bzw. meine Intuition mich anleitete), um meine Heilung in die eigenen Hände zu nehmen. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes…
Ja, ich habe dann irgendwann meine eigenen Hände als vortreffliches Hilfsmittel erkannt. Ich spürte plötzlich diese heilende Energie, die von ihnen ausgeht. Etwas, das ich vormals nicht wahrgenommen hatte, noch hätte ich jemals geglaubt, dass es meinen Händen möglich ist, zu heilen. Mich zu heilen.
Und noch erstaunter war ich, als ich kürzlich erstmalig von der Methode des Yin-Shin-Jyutsu (Heilströmen) las. Denn es beschreibt ziemlich genau das, was ich bereits tue mit meinen Händen. So resümiere ich, dass meinem inneren Heiler diese Methode durchaus bekannt war und es lediglich einen Shift brauchte, welcher den entsprechenden energetischen Kanal aktivierte, welcher meine Hände seither steuert.
(HÖHERES SELBST)Bewusstsein steht am Anfang eines gelungenen Heilungswegs. Es macht uns nicht nur SELBST-bewusst – mit all der Erkenntnisfähigkeit, Energie und Ausstrahlung, welche dieser Zustand mit sich bringt – , sondern öffnet auch den Kanal zu unserer Intuition und aktiviert unseren inneren Heiler
So war ich wie gesagt selbst erstaunt, als mein innerer Heiler eines Abends, als ich im Bett lag, sich meiner Hände bemächtigte. Meine Rechte sich unterhalb der Brust auflegte und meine Linke unterhalb des Nabels. Allein schon die Wärme, die von meinen Händen ausging und die ich bewusst wahrnahm, erzeugte ein wohliges Gefühl. Auch spürte ich deutlich den Fluss von Energie. Es dauerte keine Minute, bis mein Darm anfing, geräuschvoll zu rumoren. Ich war selbst überrascht in diesem Moment. Ich war neugierig geworden und probierte aus, wie es sich anfühlt, wenn ich die Linke unterhalb der Brust und die Rechte unterhalb des Nabels platziere. Und siehe da, es fühlte sich seltsam an und die Hände wollten wieder in die vorherige Stellung zurückkehren. Und so überließ ich meine Hände vertrauensvoll meiner inneren Führung.
Unsere höhere Intuition wird uns immer dorthin führen, wo es den nächsten Lernschritt für uns zu machen gilt.
Wie merke ich, ob mein innerer Heiler aktiviert ist?
Vielleicht bemerken ihn manche garnicht, weil er ganz still und unspektakulär sein Werk tut. Oder weil »er« uns diese Schmerzen »schickt« und niemand vermuten würde, dass uns ein Heiler Schmerzen schickt. Aber er tut es nicht, um uns weh zu tun, sondern um uns Hinweise zu geben. Vielleicht ist er bereits am Arbeiten in uns und uns dies garnicht bewusst. »Er«, der Heiler in uns, das sind wir. UNSER WAHRES SELBST. Unser Selbst, das uns »die richtigen« Fragen stellen lässt. Uns genau dorthin führt, wo es hinzuschauen oder hineinzufühlen gilt, damit unsere Heilung voranschreiten kann. Die Voraussetzung dafür, damit der innere Heiler zu unserem Besten in uns arbeiten (heilen) kann ist, dass wir ihm vertrauen und ihm zutrauen, dass er das Richtige tut. Solange wir »uns selbst« (dem inneren Heiler) dies nicht zutrauen, werden wir uns im Kreis drehen und keinen Schritt weiterkommen. Es mag sein, dass sich Methode Y von Coach B7 für eine Zeit lang so anfühlt, als würde man Knoten lösen. Und weil man das als Erfolg der Methode Y sieht und Coach B7 mehr zutraut, als sich selbst, wird man das Coaching bei ihm fortsetzen. Vielleicht bemerkt man sogar eine gewisse Abhängigkeit von B7, da die Stunden bei ihm zum Ritual geworden sind. Die Zuwendung, das Gehört-Werden und Ernstgenommen-Werden, die gemeinsame Suche nach Lösungen einem fehlen würden, was absolut verständlich ist. Denn ja, auch dieser Aspekt hat durchaus eine hohe Relevanz. Denn auch die Verbundenheit mit anderen Menschen und ihre Zugewandtheit zu fühlen, ist eine heilende Kraft.
Dein höheres Selbst - den Heiler in dir erwecken...
Jeder Mensch hat seinen ureigenen Heilungsweg und diesen in sich aufzuspüren, ist keine einfache Aufgabe. Die Erfahrungen anderer Menschen mögen uns dabei helfen, sofern ihre Ausgangspunkte oder Persönlichkeitsmerkmale den unseren ähneln, aber grundsätzlich müssen wir davon ausgehen, dass keine Erfahrung der anderen zu hundert Prozent gleicht. Also können wir uns auch nur grob an das halten, wie andere Menschen dieses oder jenes Problem für sich gelöst haben. Unsere Individualität hängt mit unseren individuellen Prägungen zusammen. Und hier ist kein Mensch wie der andere. Abgesehen von unserem ganz persönlichen Karma, das wir auf die Erde mitbringen, sind auch unsere Gehirne bzw. Nervensysteme aufgrund unterschiedlicher Lebenserlebnisse und Erfahrungen (inklusive -vererbte- Traumata!!) einzigartig. Somit brauchen wir die individuell dazu passende Lösung.
Unser wahres, höheres Selbst, das gleichzeitig unser heilendes Selbst ist und eine Quelle unendlicher Weisheit, Reinheit und bedingungsloser Liebe, die unsere Intuition steuert, verkörpert das höchste Bewusstsein unseres Seins.
Das Höhere Selbst operiert aus einer Art Über-Ich-Bewusstsein, in dem das Wohl des Ganzen, universelle Liebe und tiefe Einsichten im Vordergrund stehen. Es ist so etwas wie der ruhige Beobachter, der unerschütterliche Teil in uns, der auch in turbulenten Zeiten für Beständigkeit und Klarheit sorgt.
Auf der praktischen Ebene manifestiert sich das Höhere Selbst in Momenten der Intuition, tiefen Erkenntnissen und in einem Gefühl der Verbundenheit mit allem, was ist. (1)
Wenn es uns gelingt, dass Körper, Geist und Seele als Einheit zusammen schwingen, ist die energetische Grundlage dafür geschaffen, welche uns die Tore zu unserem inneren Tempel öffnet. Und sind wir in unseren inneren Tempel eingezogen, hört die Arbeit noch lange nicht auf. Vielmehr fängt sie nun erst richtig an. Kranken unser Körper und unsere Seele, können wir daran arbeiten, zu gesunden und fühlen wir uns wieder bei Kräften, können wir uns dem »DU« zuwenden, können zum Wegbegleiter für andere werden. Zu einem Wegbegleiter, der weiß, dass auch er noch lange nicht allwissend ist und dass das, was wir durch tiefgründigen und ehrlichen Austausch voneinander und miteinander lernen können, das Wertvollste ist, was es gibt.
Alles wirkliche Leben ist Begegnung
Stehe ich einem Menschen als meinem Du gegenüber, spreche das Grundwort Ich-Du zu ihm, ist er kein Ding unter Dingen und nicht aus Dingen bestehend.
Ich werde am Du; Ich werdend spreche ich Du.
Martin Buber
Ein Wort zum Schluss:
Auf unserem Selbstheilungsweg ist es genauso wichtig, unsere eigenen Ressourcen (Hände, Atmung, …) herauszufiltern und zur Heilung zu nutzen wie auch zu erspüren, wo wir »Hilfe von Außen« benötigen. Sei es in Form eines Therapeutikums, welches chronische Schmerzen lindert oder der Weggefährte, der hilfreich zur Seite steht. Vertrauen wir einfach darauf, dass uns unsere Intuition bzw. unser innerer Heiler den für uns richtigen Weg weist.
Chronische Schmerzen: Ist die Schmerzspirale schlecht zu durchbrechen und erleiden wir dahingehend immer wieder Rückfälle, ist es wichtig, das körpereigene System zunächst zu stabilisieren (z. B. mit einem passenden Therapeutikum), um überhaupt wieder zu Kräften zu kommen und nicht Opfer der Schmerzen zu werden. Nach der Stabilisierung können wir uns dann auf die Suche nach den Ursachen für die Schmerzproblematik machen.
Selbst konfrontiert mit einer chronischen Schmerzproblematik werde ich demnächst dem Thema einen eigenen Artikel widmen (#medizinisches Cannabis)
Auf der Suche nach dem höheren Bewusstsein begegnen wir oft einem rätselhaften Begriff: dem Höheren Selbst. Doch was verbirgt sich wirklich dahinter? Hier sehr schön erklärt:
Höheres Selbst: Verbinde dich mit deiner inneren Weisheit https://geist-psyche.com/hoeheres-selbst/
(Bitte beachten: Meine Verlinkung auf obigen Beitrag stellt keine Empfehlung für die dort angebotenen Bücher dar, die ich nicht kenne)
»Wer bin ich in einer traumatisierten Gesellschaft?« Franz Ruppert, Klett-Cotta